RAP CITY BERLIN: DREI FRAGEN AN NURA

NURA

Warum wolltest Du Sängerin werden?

Ich habe Aaliyah auf MTV gesehen und war sofort verliebt. Sie war super weiblich, aber hat trotzdem Baggys getragen und stand irgendwie zwischen den Stühlen – und dann noch diese Stimme! Ich wollte genau so sein wie sie, habe direkt angefangen Geld zu sparen und meine Mutter gezwungen, mir auch eine breite Hose von Dickies und ein weißes Tank-Top zu kaufen. Den Style habe ich bis heute noch.

Wo kann man dich in Berlin treffen?

Ich bin eigentlich gar nicht mehr unterwegs und chille lieber mit Freunden auf dem Sofa. Wenn ich doch mal feiern gehe, dann wegen der Mucke – und die läuft im Sisyphos, im Kater oder im Berghain. Klar ist das richtig Klischee, aber ich gehe da voll gerne hin. Da sind auch keine Kameras, keiner darf da Fotos machen. Das ist sehr angenehm.

Was würdest du dir im Hinblick auf die Rap-Szene wünschen?

Als Frau und als Kanakin würde ich mir viel mehr Zusammenhalt wünschen. Ich habe von klein auf gelernt, dass man zusammenhält. Durch den Erfolg vergessen alle, wo sie hergekommen sind. Ich war früher Rap-Fan, weil Rap etwas bewegt hat. »Adriano« von den Brothers Keepers hat mir so viel bedeutet und aus der Seele gesprochen. Ich habe den Song damals gehört und mich stark gefühlt. Aber heute wird dann mal ein Hashtag gegen die AfD gepostet und das war’s dann.

Text: JAN WHEN

Fotos: MAXIME BALLESTER

 

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